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Porst Lucky

primitive Kinder-Knipskiste, mit der 1969 alles anfing

Das war ein großer Tag im Sommer 1969, als der Postbote das kleine Paket lieferte. Inhalt: eine PORST Lucky, ein Blitzgerät, 10 Blitzbirnen, 2 Cassetten-Filme und 2 Gutscheine für die Filmentwicklung, eine schicke Trageschlaufe und das alles für 20 DM. Jetzt konnte ich meine ersten eigenen Fotos machen. Die Kamera war zwar ultra primitiv, aber mein neuer Schatz. Einstellen konnte man fast nichts, nur Sonne oder Wolken - der Blitz löste so gut wie nie aus und der Filmtransport in der Kamera war so simpel, dass er manchmal auch nicht richtig funktionierte. Egal. Mein Fotohändler an der Ecke rümpfte seine Nase und empfiehl mir die bessere Kodak-Instamatic, aber die war auch dreimal so teuer. Es sind damals nicht viele Fotos entstanden, weil es für einen kleinen Jungen wie mich auch reichlich teuer war: Cassetten-Film für 24 Aufnahmen etwa 5 DM, Entwicklung 2 DM und jeder Abzug 50 Pfennig. Das war mit ein paar Markt Taschengeld schwer zu finanzieren, aber es hat irre Spaß gemacht. Ich konnte jetzt ein paar Erlebnisse festhalten und meine ersten Erfahrungen in der Welt der Fotografie machen.

 

Ein paar Augenblicke aus der Sicht eines 11 bis 13 Jährigen

Berlin bot natürlich immer viele Motive, wie zum Beispiel den Sportpalast inmitten des damaligen knallscharfen Rotlichtbezirks oder den Tauentzien mit der Gedächtniskirche und dem neuen Europa-Center. Dann gab es als Zaungast am Flughafen Hannover Langenhagen jede Menge zu entdecken, wie den ersten Jumbo-Jet oder den alten Fieseler Storch. Viele Fotos sind nichts geworden, weil die PORST Lucky ein sehr schwaches Objektiv hatte und der Auslöser einen dermaßen starken Hub hatte, dass Verwackelungen vorprogrammiert waren. 

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