Canon EOS M6
Die kompakte Systemkamera
Etwas später als die große Konkurrenz von Nikon und nicht ganz so zielstrebig wie Sony, brachte Canon im April 2017 die EOS M6 auf den Markt: die spiegellose Systemkamera. Sie verfügt über den ähnlichen APS-C Sensor, den ich bereits von der 7D kenne, liefert dafür beachtliche 24,2 Megapixel, die man aber eigentlich nie so recht braucht. Die Technik und Software ist mit der 60D vergleichbar und liefert anständige Ergebnisse, wenn man mit den etwas fipsig-kleinen Bedienelementen klarkommt. Man sollte sich die passenden EOS EF-M Objektive dazu kaufen, weil diese besser auf die Kamera abgestimmt sind, als die herkömmlichen Canon EF-Objektive, die man mit einem Adapter ebenfalls anschließen könnte. Der kleine Body sieht dann schon sehr lustig hinter einem 300-er EF-Tele aus. Der Vorteil der M6 ist ganz klar das kleine Gehäuseformat. Wenn man mal nicht so viel Kamera herumschleppen will, ist sie immer eine gute Wahl. Man sollte allerdings den externen elektronischen Sucher dabeihaben, weil das Display auf der Rückseite der Kamera bei hellem Tageslicht nicht immer gut ablesbar ist.
Vielseitig einsetzbar
Das ausklappbare Display lässt Fotos in Erdbodennähe ebenso wie Schüsse um die Ecke zu, wie man am Kohl in Dahlem oder der City West in Berlin gut sehen kann. In Clubs und auf Konzerten kann man durchaus eine gute Figur machen und brauchbare Ergebnisse erzielen, wie zum Beispiel bei Erja Lyytinen oder im Chicago-Club in Tallin. Auch im Museum ist die EOS M6 jederzeit gut einsetzbar, wie zum Beispiel im Museum für Technik und Verkehr in Berlin.