Concord Q eye digital
Eine grauenhafte Kamera, aber für mich der Einstieg in die digitale Fotografie
Zur Jahrtausendwende kam plötzlich die Concord auf den Markt, für schlappe 200 DM. Ich habe sie sofort gekauft und meine ersten Versuche mit einer digitalen Kamera gemacht. Viel ist dabei nicht herausgekommen, weil das Ding echt grauenhaft war: Die Stromversorgung lief über eine sauteure Batterie, die im Handel nur schwer zu bekommen war, das Überspielen der Fotos klappte nur auf einen Windows-PC aber nicht auf einen Mac und der Autofokus war eigentlich totaler Mist. Dass zusätzlich der Blitz auch bei jeder zweiten Aufnahme ausgefallen ist, machte die Kamera auch nicht besser. Aber das Positive: sie war so klein und handlich, dass sie in jede Tasche passte. Als Kamera war sie nicht sofort zu erkennen, man konnte also auch Aufnahmen an ungewöhnlichen Orten machen.
Fotos jederzeit und überall
Das ist das Besondere an der digitalen Fotografie: man kann fotografieren bis der Arzt kommt und stürzt sich nicht in große Unkosten. Man kann auch mal etwas ausprobieren auch auf die Gefahr, dass dabei Mist herauskommt. Aber so lernen wir dazu und werden besser. Mit einer kompakten Kleinbildkamera hätte ich zum Beispiel nie das Foto eines Rotweinglases gemacht oder durch die Windschutzscheibe auf der Autobahn bei Regen. Es kostet ja nichts, bis auf die teure Batterie in der Concord. Aber leider war das Objektiv der Camera wirklich Bullshit, daher hat sie bei mir auch nicht lange gehalten. Daher sind leider die Aufnahmen des tollen Konzerts von Dave Brubeck im Großen Sendesaal des Funkhauses Hannover so schlecht geworden, aber egal - ich habe eigene Aufnahmen von Mr. Take-Five.