Canon EOS 450 D
Meine erste DSLR-Spiegelreflexkamera
Im April 2008 kam die Canon EOS 450 D auf den Markt und stand gleich auf meinem Wunschzettel ganz oben, denn ich wollte einen Schritt weiter gehen: Objektive wechseln, mit Tele, Makro, Weitwinkel experimentieren und mit Tiefenschärfe arbeiten. Sie ist eine typische APS-C Camera, das heißt sie hat einen etwas kleineren Sensor (22,2 x 14,8 mm) als eine Vollformatkamera (36 x 24 mm). Das war mir aber egal, weil der Body mit knappt 1.000 EUR für mich erschwinglich und das Gerät dadurch etwas kleiner und leichter war. Die 12,1 Megapixel waren völlig ausreichend und RAW war ebenfalls möglich, neben JPEG. Über den EF-Bajonett-Anschluß ließen sich schnell Objektive wechseln und weitere Zusatzlinsen anbauen. Mit der 450 D eröffnete sich damit eine neue Dimension der Fotografie.
Makros und neue Perspektiven
Mit einem speziellen Adapter konnte ich das preiswerte Standard EF-S 18-55mm Objektiv umgedreht aufsetzen, um so beeindruckende Makros zu erzeugen: eine Saphirnadel oder den Marienkäfer. Natürlich konnte man mit der 450 D sehr tief ins Glas schauen oder der Kunst ordentlich auf die Pelle rücken, da sie sehr schnell einsatzbereit und damit absolut schnappschuß-tauglich war, wie auf der Art-Week in Berlin 2009. Je nach Güte des aufgesetzen Objektivs ergaben sich viele neue Perspektiven und Stimmungen. Ich habe auch mit alten Canon AF-Objektiven experimentiert, was mit speziellen Adaptern möglich ist. Das kann mitunter spannend sein, wenn man auf die Zuarbeit des Autofokus-Systems verzichten möchte.